Bau der Evang.-Luth. Markuskirche Kempten-Nord

Aus dem Buch: "Kleine Kirchen von Franz Lichtblau", herausgegeben von Andreas Hildmann im Kunstverlag Josef Fink.

Die Evangelisch-Lutherische Markuskirche Kempten-Nord, Bussardweg 1, 87439 Kempten

  • Einweihung: 1977 Gemeindezentrum mit Kirchenraum und zwei Erweiterungsräume
  • Baupfarrer: Hans Braun
  • Architekten: Franz Lichtblau und Ludwig J. N. Bauer
  • Künstler: Karlheinz Hoffmann (Altarhängekreuz, Altartisch, Taufstein, Kanzelpult, Osterleuchter und Wandkreuz an der Kirchenwand außen).

Nach der Erbauung von Kindergarten und Pfarrhaus (1971) erhielt die Sprengelgemeinde in Kempten-Nord im Jahre 1977 ein für jene Zeit typisches "Gemeindezentrum". Der quadratische Sakralbau liegt unter dem höheren Pultdach; Altartisch, Taufstein und Kanzelpult stehen ohne Stufe in der Raumecke; 75 Stühle an zwei Seiten ergänzen die Einrichtung. Dahinter bieten ein Gemeinderaum mit 50 und ein Gemeindesaal mit 90 Sitzplätzen Erweiterungsmöglichkeiten. Die Orgel wurde in einer Nische untergebracht. Das Zentrum ohne Glockenturm wird von einem Kirchenvorplatz und großem Foyer erschlossen. Weitere Gemeinderäume sind die Bibliothek und der Altenclub-Raum. Darunter, im Hanggelände nach Süden, befinden sich Jugendräume. Die Bleiverglasten Fensterflächen intensivieren den intimen Charakter des Kirchenraumes als erweiterbare Hauskapelle. Die Bretterdecke ist glatt, die Wände sind weiß verputzt, der Boden ist mit Holzstöckel-Pflaster bzw. mit hellen Keramikplatten belegt. Zwischenzeitlich wurde ohne Einschaltung der Urheber ein Turm hinzugefügt.              Originaltext von Franz Lichtblau